Befürworter wie Gegner eines bedingungslosen Grundeinkommens finden sich in allen politischen Lagern: Die Vorstellung, jedem Bürger regelmäßig ohne Gegenleistung mehr als das Existenzminimum auszuzahlen, ruft in einer als Leistungsgesellschaft definierten Gemeinschaft unterschiedlichste Reaktionen hervor. Manche sehen die Faulenzer in der Hängematte, andere die Unbezahlbarkeit, wieder andere einen wichtigen Schritt zur Entfaltung menschlicher Grundbedürfnisse und -fähigkeiten bis hin zur Überwindung der wachstumsorientierten Marktwirtschaft.
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Diese Arbeit setzt sich intensiv mit einer Vision der Verteilungsgerechtigkeit im 21. Jahrhundert auseinander: Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE). Die idealtheoretische Konzeption schlägt vor, ein moderates Einkommen an jedes Mitglied einer Gesellschaft ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Erwartung einer Gegenleistung zur Verfügung zu stellen. Kapitel 1 behandelt den historischen Hintergrund und mögliche Auswirkungen auf den heutigen Sozialstaat. Kapitel 2 widmet sich konkreten Überlegungen bezüglich der Zusammensetzung, den Gründen für die Einführung einer solchen Maßnahme, der Finanzierung und der Bedeutung des BGE für eine Gesellschaft. Kapitel 3 stellt den Versuch dar, eine philosophische Begründung anhand folgender Begriffe, sowie traditionellen politischen Konzeptionen und der daraus abgeleiteten Argumente zu leisten: Gerechtigkeit (Rawls), Gemeinwohl aus der Sicht des Kommunitarismus (Sandel, MacIntyre, Walzer, Taylor) & Freiheit bzw. Linkslibertarismus (van Parijs). Die ausgewählten Argumente werden mittels interner und externer Kritik auf ihre Validität geprüft und diskutiert. Kapitel 4 beschäftigt sich mit metatheoretischen Ansätzen und relevanten Ergänzungen. So wird die politische Einordnung der Konzeption des BGE im Bereich des liberalen Egalitarismus aufgestellt und ein neuer Forschungsansatz präsentiert: Ein globales bedingungsloses Grundeinkommen (GBGE), finanziert durch eine Besteuerung der natürliche Ressourcen. ; This paper discusses a vision concerning the subject of distributive justice in the 21st Century: An Unconditional Basic Income (UBI). This conception of Ideal Theory proposes that every member of a society should receive a Basic Income without means tests and the expectation of reciprocity. Chapter 1 shows some historical background of the idea of a Basic Income and potential impacts on todays welfare state. Chapter 2 is devoted to the constitution and relevant reasons for its introduction, as well as funding and significance of a Basic Income in a society. Chapter 3 attempts to develop a philosophical justification using the following terms, traditional philosophical conceptions and the arguments derived thereof, such as Justice (Rawls), public welfare from the viewpoint of Communitarianism (Sandel, MacIntyre, Walzer, Taylor), Liberty and Left-Libertarianism (van Parijs). The validity of these selected arguments are tested and discussed via internal and external critique. Finally, chapter 4 addresses some metaethical approaches and relevant complements to this matter. In this section the conception of a Basic Income is positioned in the political ideology of liberal egalitarianism. In addition, a potential new research approach is presented: A Global Unconditional Basic Income (GUBI), which could be financed by taxation of natural resources. ; eingereicht von Christian Blasge ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassungen in dt. und in engl. Sprache ; Graz, Univ., Diss., 2015 ; OeBB ; (VLID)501625
Die Ideologie des Neoliberalismus hat nicht nur die globale Wirtschaft fast vollständig assimiliert, sie hat auch Einzug in viele weitere Bereiche des menschlichen Lebens, die da wären u.a. Kultur, Gesundheits- und Bildungswesen sowie Politik, gefunden. Das menschliche Denken wird durch diese Ideologie geprägt und sie verleitet den Menschen zu Gier, kurzfristiges Planen, Abkehr von moralischen Prinzipien, übertriebene Konkurrenz usw. Neben den durchaus vorhandenen positiven Aspekten dieser Wirtschaftsform (Wohlstand, Freiheit, Effizienzsteigerung etc.), finden sich auch verhängnisvolle Entwicklungen, welche in dieser Arbeit erläutert werden. Folgende Themengebiete lassen sich in der Arbeit finden: 1) Was ist Kapitalismus? 2) Welche Einflüsse hat Ökonomie und was sollte sie eigentliche verkörpern? 3) Die Entwicklung des Geldsystems, 4) Entstehung von Geld, 5) Verhängnisvolle Entwicklungen des Geldsystems (Gelderschaffung ?aus dem Nichts?, Inflation, Geld hat keinen Gegenwert [wie z.B. Gold] mehr), 6) Das Bankensystem inklusive der Probleme der Finanzlandschaft (Kreditausweitung, Zins- und Zinseszins), 7) Ursachen der Weltwirtschaftskrise, 8)Berichte aus der Bankenwelt, 9) Spekulation mit Lebensmittelpreisen, 10) Willkür der Ratingagenturen, 11) Erläuterung der Situation in Europa (Schulden, Arbeitslosigkeit, Währungsproblematik mit dem Euro), 12) Der ESM-Vertrag und sein totalitärer Beigeschmack, 13) Ethische Analyse mit Hilfe des Gerechtigkeitsbegriffes (Verteilungs-, Tauschgerechtigkeit, korrektive, politische und soziale Gerechtigkeit), 14) Entstehung einer Postdemokratie und Möglichkeiten eines Wandels (Corporate Social Responsibility, Zivilcourage bzw. Zivilgesellschaft). ; First of all the master thesis reflects about positive and negative aspects of neoliberalism. The author discusses following topics: 1) What?s capitalism? 2) How does the economy influence our way of life and how is economy meant to be? 3) Evolution of the moneysystem, 4) Negative aspects of the moneysystem, 5) Bankingsystem and its problems, 6) Cause of the economic crisis, 7) Immoral speculations, 8) Arbitrariness of rating agencies, 9) Situation of europe and its crisis, 10) ESM, 11) Ethical analyses about the concept of ?justice?, 12) Emergence of ?postdemocracy?, 13) Eventual solutions such as corporate social responsibility, civil and moral courage. ; von Christian Blasge ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Masterarb., 2013 ; (VLID)226521